Posttraumatische Belastungsstörung
(PTBS / PTSD): Komorbidität
Dr-Elze.de
Dr. Elze
Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) hat eine hohe Komorbidität mit anderen seelischen Erkrankungen.
Dazu gehören unter anderem die folgenden Störungsbilder:
- Affektive Störungen, z.B.:
- Angststörungen, z.B.:
- Dissoziative Störungen
- Essstörungen, z.B.:
- Persönlichkeitsstörungen, z.B.:
- Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung
- Suchterkrankungen
Zusätzlich sind Traumatisierungen auch häufig mit somatischen Erkrankungen assoziiert. Als zugrundeliegender Prozess spielt wahrscheinlich das erhöhte Stressniveau mit seinen biologischen Folgen eine große Rolle.
Depressionen
Wenn komorbid zur PTBS auch eine Depressive Störung besteht, wird zunächst die Behandlung der PTBS angeraten.
Eine Ausnahme besteht, wenn die Depression so stark ausgeprägt ist, dass sie die Psychotherapie der PTBS erheblich erschwert oder unmöglich macht. In letzterem Fall wird zunächst die Behandlung der Depressiven Störung angeraten (vgl. NICE 2005).
Falls eine ausgeprägte Suizidalität oder Selbstverletzungstendenz besteht, wird ebenfalls zunächst die Behandlung der letztgenannten Symptome angeraten.
Weiterlesen: Depressive Störungen
Alkoholmissbrauch / Drogenkonsum
Falls komorbid zu einer PTBS auch ein relevanter Alkohomissbrauch oder ein Drogenkonsum bestehen, so sollten der Substanzgebrauch zunächst therapiert werden, bevor mit der Behandlung der PTBS begonnen wird (vgl. NICE 2005).
© Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
Prien am Chiemsee / Rosenheim, www.Dr-Elze.de
Autoren des Artikels: Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
© Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
Prien am Chiemsee / Rosenheim, www.Dr-Elze.de